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So hat alles angefangen:

In diesem Zustand habe ich das Auto Anfang 2004 als Schlachtfahrzeug gekauft. Bei näherer Betrachtung war der achatbraune 73er 100 Standard bis auf die verschlissene Innenaustattung gar nicht so schlecht. Interessant war er vor allem als seltener Zweitürer und wegen dem Schiebedach...

...zum Ausschlachten dann doch zu schade, kam er erst mal in die Garage. Dort blieb er bis Ende 2005. Dann wurde eine Idee geboren, die aus heutiger Sicht seinerzeit ungeahnte Größe angenommen hat. Ich brauchte zunächst ein 75er Spenderfahrzeug mit dem 1,6l 827er Block für div. Achs- und Motorteile...

und hiermit war der Virus aktiviert und gab kein Zurück mehr:

...die erste grobe Anprobe fand im April 2006 statt. Das Ziel war nun klar: Ein altes Modell (bis 73) sollte es sein, mit einer Motorisierung, die möglichst stark, aber auch  nicht weiter als etwa 10 Jahre von dem Fahrzeugalter entfernt sein sollte. Da kam nur die gute alte S1/S2 Turbo-Technik in Frage. Da der Fünfzylinder aber ohne erhebliche Veränderungen an der Fahrzeuglänge & -struktur nicht in den alten 100er passt, habe ich mich für den Vierzylinder-4-Ventiler entschieden. Auf diesen 16V-Motor passen Audi Saugrohr und -krümmer nach leichten Anpassungsarbeiten auch...

...die benötigten Teile wurden sauber aus dem 75er Schlachtwagen herausgetrennt und in den 73er eingesetzt. Z. B. Motorhalter...

...und die Aufnahmen für den unteren Querlenker vom 75er für die Verlegung der Bremse von innen am Getriebe nach aussen ans Rad wurden übernommen.

Einige Vorderachsteile wurden dann schon mal gestrahlt, pulverbeschichtet und mit Neuteilen versehen:

Erste "Gehversuche" mit den geplanten Rädern. Es sollten nicht die letzten bleiben...

Vorderachse schon mal zum Draufstellen zusammengebaut mit roten Koni´s & innenbelüfteter Bremse vom Audi 100 V6 Typ 4A.

Dieser kleine Blechhaufen muss vom Karosseriebauer des AZ Krefeld noch in das Auto eingefügt werden. Wir schreiben das Jahr 2006, so gegen Juli/August...

...bis wir dann nach etlichen Stunden alles sauber eingesetzt hatten, war es auch schon Ende November.
Vielen Dank an dieser Stelle an Andreas für die perfekte Arbeit!

Parallel dazu wurde auch der Tunnel für das 5-Gang-Getriebe etwas erweitert und für die völlig andere Schaltmimik mit einem Abdeckkasten versehen.

Okay, zwischendurch wurde auch noch das Hosenrohr für die Lader- / Wastegatekombi angefertigt. Vielleicht war das auch ein Grund dafür, warum die Karosseriearbeiten solange gebraucht haben...  ;-)

Hier das Ganze von unten. Man kann gut erkennen, daß zum Schluß der Rohrführung wieder der originale Kanal in der Getriebequerstrebe genutzt wird.

Nach langem Hin und Her und einigen Experimenten mit 14" Cosmic´s habe ich mich letztlich dann doch für dreiteilige BBS-Rennsportfelgen aus den 70er Jahren in 15" entschieden. Das Bild wurde im Dezember 2006 kurz vor der endgültigen Zerlegung aufgenommen.

So, Fahrzeug ist leer und Untergestell für den Lackierer fertig:

...auch hinten nix drin...

...innen sowieso nicht...

...und vorn schon mal gar nicht. Auf geht´s zum freundlichen Lackierer. Die Fa. Beckmann hat mir in den letzten 15 Jahren schon einige Ganzlackierungen meisterlich erledigt und ich bin schon gespannt auf das Ergebnis in diesem Fall. Die Karosse soll komplett vom Erstlack befreit werden und mit neuem Lackaufbau glänzen.
Es ist jetzt übrigens schon Ende Januar 2007!

Während die Karosse nun beim Lackierer steht, habe ich die Zeit genutzt, um mich dem Motor zu widmen. Komplett zerlegt, vermessen und neu gebohrt kommt er hier zum ersten Mal auf den Bock!

Hier und da ein paar neue Teile angebaut kommt er dem Bild eines fertigen Motors schon wieder etwas näher...

...na gut, das "Innenleben" fehlt noch. Aber hier kommen nur beste Zutaten rein. Neue RS2-Übermaßkolben, voll bearbeitete RS2-Pleuel und natürlich neue Lager...

...der ganze Motoraufbau verlief unter Aufsicht und mit viel Unterstützung der Firma Rüddel Motorsport in Duisburg. Danke auch an Dich, Robbi!

...so eine verstärkte Kolbenbodenkühlung aus dem G60 muss sein, sagen die Experten...

Zwischendurch sind gerade die Einzelteile der Räder vom Lackieren und Polieren zurückgekommen. Schnell Zusammenbauen, Wuchten, noch ein Foto und dann erstmal einlagern.

Der Block ist dann soweit fertig, fehlt nur noch die verstärkte Ölpumpe (der Lader will ja auch mit genug Öl versorgt werden). Die kam dann allerdings erst mit eingen Wochen Verspätung...

Beim Lackierer geht´s nun auch endlich weiter. Die neuen Originalkotflügel hab ich auf Anraten der Lack-Profis doch noch schnell feinstrahlen lassen, um sie vom Flugrost der Lagerung in den letzten 30 Jahren auch innen vollständig zu befreien.

Die Karosserie hat nach dem Abschleifen auch ein hübsches Grundierungskleid bekommen.

Und jetzt ran an den Kopf, der Motor soll ja schließlich fertig sein, wenn der Lackierer sein Werk vollendet hat!
Hier seht ihr schon das Bild nach der Überholung mit neuen Ventilführungen, Nachschneiden der Sitze und Bearbeitung der Brennräume, um die gewünschte Verdichtung exakt zu erhalten.

Das mit neuen Manschetten, Spurstangen und Lenkungsdämpfer überholte Lenkgetriebe:

Die Hinterachse wurde ebenfalls pulverbeschichtet und mit Drehstäben vom Porsche 911 versehen.

Auch hier fanden einige Neuteile den Weg in meine Halle...

Soweit alles komplett. Gut zu erkennen ist auch der verstellbare Panhardstab. Damit kann die tiefergelegte Hinterachse in Fahrhöhe wieder genau mittig eingestellt werden.

Es ist soweit: Der Lackierer ist fertig mit der Rohkarosse. Abends habe ich dann gleich vor Ort die Achsen eingebaut, um den Wagen wieder rollfähig zu machen. Auf dem Gestell wollte ich ihn jetzt nicht mehr mit dem Autoanhänger transportieren.

Auch im Motorraum reichlich Farbe und Klarlack. :-)
Entschieden habe ich mich in Anlehnung an den Originallack schließlich für das achatbraun-metallic aus dem Modelljahr ´73. Das passt prima zu den goldenen BBS-Sternen und der geplanten hellen Innenausstattung. Auch die Chromteile und das Vinyldach kommen bei dieser Farbe hervorragend zu Geltung.

Das macht Spaß!

So nun ist es Mitte April, 24 Uhr. Feierabend.

Am nächsten Tag ging´s mit dem Trailer gleich ab zum Sattler, der den neuen Himmel und das Vinyldach anfertigen soll.

...noch nicht mal eine Woche später konnte ich dort wieder abholen - alles fertig! Opa Benno hat´s voll drauf! :-)

Das Dach gefällt mir besonders gut.

Die ersten Teile werden eingebaut. Los geht´s z. B. mit der F-Colorverglasung. Danke an dieser Stelle nochmal an Alex und Helmut für die Unterstützung!

Der Schiebedachdeckel sit auch schon drin. Fehlt nur noch die dünnere Dichtung für die Vinyl-/Schiebedach-Kombi. Da konnte mir bislang niemand weiterhelfen. Aber das wird hoffentlich auch noch klappen...

Gut vier Liter Hohlraumversiegelung sind durch sämtliche Hohlräume geflossen - und natürlich an allen Ecken und Enden wieder rausgekommen. Nur gut, daß die Versiegelung und das Auto in etwa die gleiche Farbe haben... ;-)

Zwischendurch kam dann auch endlich die Ölpumpe, so daß der Motor komplettiert und abgeholt werden konnte.

Das Schwungrad für die 228er Kupplung ist genau wie die Kupplung selbst eine Einzelanfertigung.
An dieser Stelle auch herzlichen Dank an Sascha, der mir mit seiner CNC-Maschine und vielen Arbeitsstunden so oft geholfen hat.

Nach der H-Versieglung werden alle Löcher wieder schön mit neuen Gummikappen verschlossen.

Die Zinkaufkleber sollen Kontaktkorrosion vermeiden.

Neue Bremsleitungen werden angefertigt für die Bremse mit aussenliegenden Sätteln.

...untendrunter und hinten natürlich auch.



Der Schiebedachablauf, der original bekanntlich ganz clever mitten im Schweller endet, wurde verlängert und am Innenschweller von aussen nicht sichtbar nach draussen geführt.

Stück für Stück wird jedes Teil gereinigt, das nicht erneuert wird.

Haube drauf mit Gasdruckaufsteller.

...und kleine Details wie die nachgefertigten Aufkleber nach Originalvorlage:

Kotflügelbefestigung mit Edelstahlschrauben und -blechmuttern aus dem Porsche-Regal. Danke Tino!

So langsam...

...wird ein Auto draus...

...komplett neue Augen gibt´s auch...

...und ein wenig Chromzierrat aus den gesammelten Neuteilen der letzten drei Jahre.

So, Motor und Getriebe sind nach anfänglichen Freiraum-Engpässen der Kupplungsdruckplatte in der Getriebeglocke schon vereint und jetzt kommt der große Moment...

...Hochzeit oder so nannte man das damals glaube ich - oder bleibt der Begriff nur den Käfer-Fahrern vorbehalten? ;-)

Geschafft...

..sieht doch fast so aus, als wäre das nie anders gewesen!

Das war´s erst mal wieder. In einigen Tagen folgen dann neue Bilder.

Kleine Babypause! Vor der Geburt unserer Tochter (17.09.2007) und auch jetzt ist die Zeit leider etwas knapper geworden und die Arbeiten gehen nicht mehr so schnell voran wie vorher. Aber es geht weiter...

Der kleine Spoiler vom 76er US-Modell mit Klima, hierfür geht der Dank an Theo!
Thanks Theo, regards to greece!

...an der Motorelektrik gab es inzwischen auch schon entscheidende Fortschritte, aber die Ladeluftrohre fehlen noch z. B. noch komplett.

Hier sieht man das leicht modifizierte Kombiinstrument mit Ladedruckanzeige "im Originaldesign", kleinem Drehzahlmesser Und Tacho bis 220km/h.
Die Heizungs- und Lüftungsreglereinheit aus Plastik habe ich gegen die alte verchromte Vollmetall-Version getauscht, weil die einfach besser aussieht!

Dieser seit Ewigkeiten verschlosse Karton ist eigentlich zu schade zum Öffnen :-)

Drin sind die frühen US-Stoßstangenhörner, die es in Deutschland damals als seltenes Zubehör gab.

Und für die neuen Stoßstangen sind neue Halter obligatorisch...


So siehts dann fertig aus!

Übrigens: Ja - das Bohren der zusätzlichen Löcher für die hinteren Hörner in die jungfräuliche Stoßstange tut richtig weh!

Und so schauts dann am Auto aus mit weissen Italien-Blinkergläsern.

Was man nicht sofort sieht: Die Gehäuse der Blinker sind vom US-Modell mit Zweifadenbirne und zusätzlichem Standlicht.

Hinten wars zum Fotografieren ein wenig eng...

Inzwischen ist der FI-Tank angekommen und wurde auch schon feingestrahlt und gepulvert.

Mein Dank gilt an dieser Stelle wieder einmal Alex und Helmut! :-)

Mit den modifizierten Federbeinen an der VA war ich bisher nicht noch so glücklich.
Daher kommt hier die endgültige Lösung! Sascha hat mich mal wieder mit der CNC-Maschine unterstützt und mir für die Konis ein paar Federteller mit Höhenverstellung für die H&R Rennsportfedern gedreht...

...so sieht´s dann gelb-verzinkt und fertig montiert aus, nachdem die Konis im Werk noch einen Rebound erhalten haben, um auch die nötige Vorspannung im ausgefederten Zustand zu garantieren.

Hier seht ihr noch ein Bild vom letzten Umbaustatus (Februar 2008):

Das Schaltgestänge mit Umlenkung ist inzwischen auch angepasst und eingebaut:

...hier wird jetzt Druck gemacht mit der Rennsport-Kraftstoffpumpe und dem Druckspeicher in der originalen Konsole vom US-Modell mit Einspritzer.

so schaut´s unter´m Auto aus:

der FI-Tank mit neuen Entlüftungsleitungen:

Und wieder ist ein Meilenstein geschafft: der 2,5" Edelstahlauspuff ist fertig!

Im Leitungsverlauf und den Trennstellen dem Original nachempfunden war das korrekte Ausrichten und Anbringen der Halter eine echte Herausforderung...

Als nettes Detail hat mir der Saschmann noch einen Edelstahlring als Abschluss gedreht, der nun den perfekten 70er-Jahre Endrohrblenden-Look zeigt! :-)



immer noch keine Heckscheibe drin, aber das soll sich in den nächsten Tagen auch noch ändern!
Bis bald.

April 2008:
Inzwischen ist die Elektrik komplett fertiggestellt. Ein neuer Motorkabelstrang wurde angefertigt und leider ließ sich die Erweiterung der originalen Relaisplatte mit ein paar Relais und Sicherungen nicht vermeiden:

Der Motor samt Verschlauchung und Ladeluftführung ist jetzt seit gestern (11.04.) auch vollständig fertig.

Neue, passend eingekürzte Zündkabel und der Elektrolüfter für den Kühler sind eingebaut...

...sämtliche Unter- bzw. Überdruckleitungen verlegt und angeschlossen...

...auch "untenrum" ist alles klar.
Nächste Woche kommen dann alle Flüssigkeiten rein (Öl, Wasser und Sprit), die Batterie wird zum ersten Mal angeklemmt und dann soll er brummen!!

abendliche Szenerie Mitte April:
6 Liter Öl einfüllen, Kühlwasser einfüllen und 30 Liter besten Sprit in den Tank pumpen.
Stecker vom Hallgeber und den Einspritzdüsen abziehen.
Batterie anklemmen und dann mit leicht zittrigen Händen den Zündschlüssel drehen.
Alles klar - alle Kontrollleuchten und Instrumente gehen und die Spritpumpe läuft! Erste Hürde genommen!
Schlüssel weiterdrehen - klackklack hört man nur vom Anlasser. Okay, ein Masseband vom Motor zur Karosse wäre nicht schlecht.
Nachdem das schnell montiert war, dreht auch der Anlasser und der Motor wird erstmal mit Öldruck versorgt.
Dann Hallgeber und E-Düsen wieder anschließen. Rein ins Auto und mit leicht erhöhtem Puls nochmal den Schlüssel drehen: wow - er brummt tatsächlich auf Anhieb! Und mit was für einem Sound!
Dieser Meilenstein entschädigt schon mal für die Arbeit der letzten zweieinhalb Jahre!

Alle Leitungen sind dicht bis auf eine leichte Undichtigkeit an einer Schweißnaht der Ölvorlaufleitung für den Turbolader. Eigentlich nur ne Kleinigkeit, aber zum Ausbau der Leitung musste dann leider doch das Hosenrohr noch mal eben aus- und wieder eingebaut werden.
Aber jetzt ist alles so perfekt, wie ich´s mir vorstelle! :-)

Anschließend wurden noch die neuen, abgelängten Antriebswellen montiert...

...und in den nächsten Tagen wird dann noch die Bremsanlage befüllt und entlüftet.
Dann soll sich der Wagen mit einem provisorisch montierten Fahrersitz mal die ersten Meter aus eigener Kraft bewegen.
Alles weitere später...

Ursprünglich war ja ein Holzlenkrad vorgesehen, aber letztendlich habe ich mich dann doch für diesen Lenker aus einem Audi 80 GT entschieden. Sieht doch wesentlicher sportlicher aus...


Endlich geht´s auch im Innenraum weiter: Der frisch gereinigte Teppich ist wieder eingeklebt und die Sitze in Kunstleder aus einem Coupé S sind auch schon drin.
Die hintere Sitzbank ist mangles farblich passender Seitenverkleidungen noch nicht eingebaut, aber das soll sich kurzfristig auch ändern - Helmut Heller sei Dank!

Neue Einstiegsleisten im 69er Design mit den scharzen Kunststoffenden habe ich ihm auch spendiert...

Was laaannnge währt wird endlich gut: Die Heckscheibe mit neuer Repro-Dichtung von Helge Matthiesen ist nun auch drin - passt sehr gut. Trotzdem habe ich mich beim Einbau auf die Erfahrung der alten Hasen aus dem AZ Krefeld verlassen und das war auch gut so! Der erste Versuch Mitte 2007 war ja nicht so erfolgreich...
...was aber leider immer noch fehlt ist die erste Probefahrt. Die hat wegen fehlender "gutes Wetter / Freitzeit Kombination" noch nicht stattgefunden.


Die filigranen Chrom-Plastikringe unter den 60mm Zusatzinstrumenten sind ja fast immer gebrochen oder "entchromt".
Hier habe ich mir einem befreundeten Tachoringe-Experten diese Teile in einer Kleinserie nachfertigen lassen. Die Ringe sind nun aus einer speziellen korrosionsarmen Aluminium-Legierung CNC-gedreht worden. Top Arbeit made in Germany!

Es geht weiter voran: Die Türrahmen sind samt Scheiben, Fensterhebern und Türfolien nun komplett montiert.

von aussen ist der Wagen jetzt praktisch fertig!

Und die erste Probefahrt hat inzwischen auch stattgefunden! Fährt sich wirklich prima, soweit ich das nach den ersten paarhundert Metern beurteilen kann! Grundsätzlich läuft er mit dem ersten Datenstand schon mal recht sauber baut auch Ladedruck auf. Mehr als 0,4 - 0,5 bar (ganz kurz) wollte ich dem neuen Motor aber noch nicht zumuten. Über alles weitere berichte ich dann zu einem späteren Zeitpunkt.



Innen hat sich auch noch aml einiges getan: Mittelkonsole, Türverkleidungen und die gerade vom Sattler eingetroffenen Kokosfussmatten sind drin.

Es fehlen jetzt nur noch die Gurte und das Handschuhfach. Letzteres bleibt aber erstmal weg, damit das Steuergerät für die weitere Abstimmung zugänglich bleibt. Das wird dann abschließend oberhalb des Handschuhfachdeckels in einem passenden Rahmen angeschraubt.

In der zweiten Reihe ist auch alles fertig. Wenn die Gurte nun eingebaut sind, dann wird erstmal der Motor über ein paarhundert Kilometer eingefahren. Danach geht´s dann wieder zu Rüddel Motorsport zur Abstimmung der Motronic auf dem Leistungsprüfstand.

Jetzt hab ich für Euch nur noch ein paar Bilder ohne große Kommentare...





So, die ersten 300km bin ich jetzt gefahren und komme endlich mal dazu ein paar Bilder bei Tageslicht ausserhalb der Halle zu machen!

Die Erfahrungen waren bisher sehr positiv. Das Auto fährt sich super, die Fahrwerksabstimmung scheint auf Anhieb zu passen -was für ein Glück.

Der Motor macht schon richtig Spaß. Trotz vorläufigem Datenstand "von der Stange", vorsichtiger Fahrweise und Ladedruck nur um die 0,6 bar geht das Ding schon gut vorwärts.

Naja, noch ein paarhundert Kilometer weiter und ich kann den Ladedruck auf den gewünschten Wert von 1,1 bis 1,2 bar einstellen und mal ein wenig Gas geben... :-)

Und dann gehts ab auf den Prüfstand zum Feinabstimmen.

























Letztens auf dem Prüfstand bei Rüddel Motorsport...

...die Abstimmungsarbeit ist leider noch nicht beendet, da sich abschließend herausstellte, daß die verwendeten Düsen mit 330ccm/min eine zu geringe Durchlassmenge haben. Schon bei einem Maximalladedruck von 0,9 bar magert der Motor bei Vollast im oberen Drehzahlbereich ab. Das vorläufige Ergebnis liegt damit bei knapp unter 300 PS und 340 Nm Drehmoment. Aber wir sind ja noch nicht am Ende...

In Kürze folgt der nächste Termin mit neuen 440ccm Düsen...

Über den Winter haben neben der abschließenden Motorabstimmung nun noch ein paar Detailveränderungen Einzug gehalten:

Das Kombiinstrument wurde gegen ein Neuteil der ersten Serie mit der Chromumrandung der einzelnen Anzeigen getauscht.
Ausserdem hat die Fa. Fett Elektronik mir ein Uhren-Ziffernblatt für die Ladedruckanzeige "umgearbeitet", so daß nun auch die Beleuchtung der LDA einwandfrei funktioniert.

Der VA-Stabi (24mm Durchmesser) ist in Verbindung mit einer Querlenkerstrebe nun auch angebracht.
Das Fahrverhalten hat sich dadurch natürlich noch einmal spürbar verbessert...

Die letzte entscheidende Veränderung war dann noch der Wechsel der BBS E30 Räder auf die größere E50 Variante.
Der größere Stern passt doch wesentlich besser zu den Proportionen des großen Autos. Damit verbunden war auch der Umstieg auf einen etwas höheren Reifen (195/55R15 statt vorher 195/50R15), wobei die Maße der Felge selbst beibehalten wurden.



Die Sterne wurden in der BBS-Motorsportabteilung freundlicherweise nach meinen Angaben angefertigt.


Die letzte Hürde war dann noch die TÜV-Abnahme.
Nachdem die aber auch in allen Punkten ohne Probleme genommen werden konnte, ging es Ende Mai 2009 los zum Treffen in den Nordschwarzwald.

...und ab sofort versteckt sich im Kofferraum auch ein standesgemäßes Ersatzrad in 6x15" mit einem 165er Reifen.

 
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